Rückblick

Rückblicke - an dieser Stelle berichten wir über zurückliegende Veranstaltungen.
Viel Spaß beim Lesen und Informieren!

Rückblick 2023

Aus: Rheiderland Zeitung, Ausgabe 20. Februar 2024

Besuch des Bünting Teemuseums in Leer am 17. Februar 2024


13 Personen hatten sich im Teemuseum in Leer getroffen, um sich nicht einfach nur das Museum anzuschauen, sondern um auch einmal hinter die Kulissen der Teebeschaffung zu schauen. Sehr anschaulich berichtete der wissenschaftliche Leiter, Herr Priet, erst einnmal über den historischen Hintergrund. Wie kam der Tee überhaupt nach Indien? Welche Rolle spielten die Briten und die damalige politische Lage? Anschließend ging er auf die heutige Situation ein, erzählte, wie die Auswahl der Teeplantagen erfolgt, welche Kriterien angelegt werden und welchen Stellenwert das Thema Nachhaltigkeit bei Bünting hat.

Natürlich alles bei leckerem Tee und Keksen.

Vortrag von Michael Recktenwald am 02. November in Esens


Gastronomie im Klimawandel

Was können wir für die Planetengesundheit durch unseren Einkauf bewegen

 

Können wir mit unserem Einkaufsverhalten die Welt noch retten? Zu dieser Frage hatten sich am 2. November 2023 über dreißig Besucher auf Einladung unserer ostfriesischen Slow-Food-Gruppe in den Räumen des „Weinkontor Esens“ in der Jüchernstraße eingefunden.

Michael Recktenwald, Koch und langjähriger Hotelbetreiber auf Langeoog hatte dazu zahlreiche Zahlen und Fakten recherchiert und trug diese dem interessierten Publikum vor. Recktenwald ist Slow-Food-Mitglied und gehört zur Slow Food Chef Alliance.

Mit einem prägnanten Satz eröffnete er seinen Vortrag: „Klimaschutz schützt auch Demokratie und Freiheit.“

Das dies für den Bestand der Welt notwendig ist, wurde im Plenum nicht in Frage gestellt. Nach vielen Fakten zur Entwicklung der Landwirtschaft, zu Massentierhaltung und Fleischkonsum, kam bald eine rege Diskussion in Gang. Dabei wurden die vorgetragenen Thesen und Einwürfe von vielen Seiten beleuchtet.

Besuch der Ziegenmanufaktur Ostfriesland am 06. Oktober. 2023



Stammtisch und Geburtstagsfeier auf dem Adrianenhof am 13. September




Stammtisch im Februar

Dieses Mal ging es nach Jever, was ja genau genommen schon nicht mehr zu Ostfriesland zählt. Aber bekanntlich schadet es ja nie, über den Tellerrand zu schauen!

Es hat sich gelohnt. 16 Teilnehmer saßen am Stammtisch, der diesmal im Haus der Getreuen stattfand. Zu Beginn berichteten die Organisatoren über geplante Veranstaltungen und die nächsten Stammtische. Dann konnte endlich geschmaust und geklönt werden. Friesen-Tapas, Gulasch vom Friesen-Rind, Gnocchi in Tomatensauce und Schnitzel Wiener Art fanden ihre Genießer und zum Nachtisch schaffte noch der Käsekuchen oder die Rote Grütze den Weg in die spezielle Dessert-Lücke im Magen.

Übrigens: Das Haus der Getreuen wurde mit dem Greentable-Siegel für Nachhaltige Gastronomie ausgezeichnet. Wer mehr darüber erfahren möchte, klicke einfach auf den obigen Link.

Stammtisch im Januar

Eigentlich sollte man meinen, dass nach den Schlemmertagen im Dezember allen der Sinn eher nach magerer Kost und Ruhe stehen würde - nicht so aber bei den Slow Foodies!

Sie trafen sich zum ersten Stammtisch im Jahr im Holtroper Krug und freuten sich wieder auf das Treffen und Genießen mit Gleichgesinnten.


Rückblick 2022

Samstag, 03. Dezember 2022

Adventstreffen der Slow Food-Mitglieder


Am Samstag war es wieder soweit. Renke und Wilko, zwei mittlerweile koch-versierte Ostfriesische Wilde traten an, um gemeinsam mit Regina und Jürgen das Essen für das diesjährige Adventstreffen der Slow Foodies von Ostfriesland zu zaubern. Dass sie in all den Jahren etwas gelernt haben, zeigte sich schon an der Routine, mit der sie die Werkzeuge einsetzen und Würsten, Kohl, Kartoffeln und anderem Gemüse zu Leibe rückten, um daraus ein schmackhaftes Bratwurst-Gröstl zuzubereiten. Anschließend rührten sie noch drei verschiedene Brotaufstriche an und unterstützen die anderen beiden bei der Kartoffelsuppe und dem Obstsalat und auch beim Abwaschen und Aufräumen. Die Gäste, die um 18 Uhr eintrafen, genossen die Speisen mit sichtlichem Vergnügen - es ist nichts übrig geblieben! Nochmal ein großes Dankeschön an die beiden Wilden!

Ein besonderes Mitbringsel kam von Peter. Er bracht eine große Portion Olibollen mit, in Fett gebackene Krapfen mit Äpfeln und Rosinen, eine Spezialität aus den Niederlanden. Dass die nicht sehr lange hielten erklärt sich von selbst.

Es wurde wieder viel erzählt und gelacht an diesem Abend und alle genossen es, wieder einmal zusammen sein zu können.

Jetzt geht es erstmal in die Weihnachtszeit und im Januar sehen wir uns dann wieder, bereit für neue Pläne.

Allen eine frohe und genussvolle Zeit!


Samstag, 19. November 2022

Grünkohl


Klar kann man Grünkohl schon fertig gerappt und geschnitten als TK-Ware bekommen, aber erst so richtig genießen kann man ihn, wenn man sich selbst einmal das Vergnügen gemacht hat, die komplette Pflanze zu bearbeiten.

Dazu trafen sich vier Aktive, um zwei große Säcke mit Grünkohl "zu Leibe" zu rücken. Im ersten Schritt wurden Blätter von den Strünken entfernt, um danach gehackt zu werden. Es folgten Waschen und Blanchieren und schließlich wurde unsere Beute verpack.

Ein paar Blätter haben wir zurückbehalten und zusammen mit Ziegenkäse, Paprika, Hähnchenfleisch und einer würzigen Marinade zu einem köstlichen Salat verarbeitet.


Regionale Genusstage auf Juist, 21./22. 10. 2022

 

In Zusammenarbeit mit der Inselgemeinde und den Mitarbeitern des Nationalpark Wattenmeer fanden zum dritten Mal die Juister Genusstage statt.

An beiden Tagen wurden vor dem Nationalparkhaus zwei Infotische (zum Nationalpark Wattenmeer und von uns ostfriesischen Slowfoodies) aufgebaut. Die Resonanz war nur mäßig. Da hätte mehr Information der Gemeindeverwaltung auf Plakaten (z. B. auch am Fähranleger und auf der Insel selbst) sicher einiges mehr bewirkt. Allerdings ergaben sich mit einigen Besuchern an den Ständen interessante Gespräche zum Themenbereich Landwirtschaft, Genuss, Naturschutz und verantwortungsbewusster Ernährung. Auch der Juister Bürgermeister informierte sich an unserem Stand ausführlich.

An beiden Veranstaltungstagen fanden in je einem der beteiligten Restaurants („Danzer’s“ im Hotel Achterdiek und „Hubertusklause“ im Nordseehotel Freese) Vorträge von Regina Fette zum Thema Regionalität, Transport von Lebensmitteln rund um die Welt („Die Kilometer auf unserem Teller“) und natürlich zu Slow Food statt. Auch wenn hier die Resonanz ähnlich mäßig war ergaben sich aber auch hier einige spannende Gespräche zwischen uns Slowfoodies aus Ostfriesland und den Besuchern. So ergab sich im Nordseehotel Freese ein interessantes Gespräch zwischen uns und dem ambitionierten neuen Chefkoch dort.

Damit auch der Genuss bei diesen „Genusstagen“ nicht zu kurz kam, trafen wir uns mit allen Beteiligten an beiden Abenden zum Essen, am Freitag in der „Hubertusklause“ und am Samstag im „Danzer’s“. Besonders hier war die Gruppe an unserem Tisch recht groß. Vertreten waren alle Generationen. Neben Mitarbeitern aus dem Team des Nationalpark Wattenmeer waren wir mit fünf Slowfoodies vertreten. Auch der Juister Bürgermeister hatte sich eingefunden und am späteren Abend kam dann noch Chefkoch und Eigentümer Stefan Danzer dazu. Was bei diesem tollen Essen mit regionalen Produkten an unserem großen Tisch dort im Restaurant passierte, war genussreich, kurzweilig und voller intensiver Gespräche. Vernetzung vom Feinsten! Der Abend wurde lang und länger.

Natürlich wurden dabei auch zahlreiche Ideen für eine weitere intensive Zusammenarbeit entwickelt und konkretisiert. So wird es die Lammbratwurst von den Deichlämmern unserer Region - das Produkt wird seit einiger Zeit als Naturparkprojekt entwickelt und steht jetzt kurz vor dem Abschluss und damit beginnender Vermarktung -  demnächst wohl auch regelmäßig auf Juist zu essen geben. Und bei den nächsten Genusstagen soll dann neben den Infoständen auch ein Grill mit diesen leckeren Würsten stehen. Wenn dann, so die Idee, der Duft dieses regionalen Produkts über den Juister Dorfplatz schwebt wird sicher der eine oder die andere den Weg zu den Infoständen finden. Und die Idee von Regionalität und Genuss wird so noch viel besser erlebbar.

Joachim Mittelstaedt

14. Vogelflugtage in Horumersiel


Am 16. 10. 2022 fand die Abschlussveranstaltung der 14. Vogelflugtage – Nationalpark Wattenmeer, Niedersachsen - im Haus des Gastes in Horumersiel statt. Slow Food Ostfriesland war dort mit einem Stand vertreten. Zwar war der Andrang nicht so groß wie in den Vor-Coronatagen, aber doch recht annehmbar. Neben einigen sehr interessanten Gesprächen mit Besuchern, konnten auch ein paar sehr anregende Gespräche mit anderen Ausstellern geführt werden, aus denen sich für die Zukunft vielleicht ein paar gemeinsame Aktionen ergeben.

Ostfriesische Schneckenkinder


Am 1. Oktober 2022 fand zum zweiten Mal nach Corona wieder das Kochen mit den Schneckenkindern statt. Diesmal mit 9 Kindern und einer besonderen Herausforderung – eines der teilnehmenden Kinder leidet an Zöliakie – Glutenunverträglichkeit. Um allen Unwägbarkeiten aus dem Weg zu gehen haben wir uns dann auf 4 komplett glutenfreie Gerichte geeinigt – auch für uns eine neue Erfahrung.
Kürbiscremesuppe von den Ernährungs-Docs des NDR, glutenfreie Pizza, Bratapfel und Buchweizen-Küchlein. Die Pizza war nicht so das Highlight – der Vergleich zur bekannten Pizza vom Italiener ist halt nicht ganz hilfreich, aber ansonsten sind die Gerichte gut angekommen.

Wir freuen uns auf den nächsten Kochnachmittag mit den Jungen Köchen.

Rückblick 2021

Edelpilze vom Grafthof

 

14 Mitglieder und Freunde von Slow Food Ostfriesland besuchten am Samstag, 20. November, den Grafthof von Eckard und Georg Janssen in Neuharlingersiel, Mühlestich 5. Eckard Janssen führte uns dort in kleinen Gruppen durch seine Edelpilzzucht.

Seit Mitte 2020 werden in drei ehemaligen Schweineställen Edelpilze, unter anderem Limonenseitlinge, Austernpilze, Kräuterseitlinge und Shiitake-Pilze gezüchtet. Die Zucht ist biozertifiziert. Pro Woche produziert der Grafthof rund 300 kg Edelpilze. Vermarktet werden die frischen Pilze über mehrere Wochenmärkte der Region. Auch an Restaurants werden die Pilze geliefert, um sie dort zu leckeren Gerichten zu verarbeiten. Und die Nachfrage steigt.

Für die Zucht werden öko-zertifizierte Substratballen eingesetzt, die bereits Pilzsporen enthalten. Die Zuchträume müssen möglichst keimfrei sein. So wird die insgesamt recht feuchte Luft mehrfach gereinigt. Für die gesamte Luftreinigung und Klimatisierung nutzt der Landwirt den Strom einer Photovoltaik-Anlage. Ein ‚rundes‘ System also. Und Eckard Janssen plant noch weiter: Da das Substrat unter anderem aus Gerste und Triticale besteht will er 20 Hektar seiner Landfläche in den nächsten Jahren auf Bio-Anbau umstellen, um dann entsprechende Pflanzen für die Substratherstellung anzubauen. So entwickelt sich auch hier nach und nach eine Kreislaufwirtschaft. Das abgeerntete Pilz-Substrat wird wieder in die Böden eingearbeitet.

Demnächst will der Grafthof seine Produkte in einem Selbstbedienungs-Kühlschrank am Hof verkaufen. Natürlich nahmen die Besucher unserer Gruppe dann noch frische Pilze mit, um das Gelernte am Kochtopf zu Hause in ein leckeres Gericht umzusetzen.

Text und Fotos: Joachim Mittelstaedt

Hier wurde nicht ’gemeckert‘


11 Mitglieder und Freunde unserer ostfriesichen Slow Food-Gruppe besuchten am Samstag, 14. August 2021 den „Ziegenhof Meckerland“ in Schortens-Schoost, Alter Weg 6..

Cornelia Hoepfner betreibt den kleinen Hof dort seit über 13 Jahren. Vorher war die gelernte Erzieherin, Sozialpädagogin und Heilpädagogin unter anderem an der BBS Wilhelmshaven tätig. Aber irgendwann war es dann mal genug. Ein neuer Lebensentwurf musste her. Und da kam das Angebot, den Hof am Rande von Schortens zu übernehmen, für sie genau recht. Derzeit leben hier etwa 20 Ziegen, einige Schafe, viele Hühner der unterschiedlichsten Rassen, Katzen und ein alter Hund. Eine schöne und überaus idyllische Gemeinschaft. Die Ziegen geben im Schnitt rund 10 Liter Milch am Tag. Und Hoepfner macht daraus in ihrer kleinen Käserei tolle Käseprodukte.

Das Wetter spielte gut mit an diesem Samstag um Ziegen, Hühner, Hof und Gelände anzusehen. Neugierig beobachteten die Tiere die vielen Besucher. Cornelia Hoepfner berichtete stolz von der Entwicklung ihres Hofes. Natürlich wurden ihre zahlreichen frischen Ziegenkäse-Leckereien auch zum Probieren angeboten. So war es dann schließlich auch kein Wunder, dass fast jeder der Foodies am Ende des Nachmittags einen Abstecher in den kleinen Verkaufsladen machte, um dort reichlich Käse einzukaufen.

Joachim Mittelstaedt

Besuch auf dem Woldenhof

Am 9. Juli 2021 war es endlich wieder soweit: Nach fast einem Jahr haben wir uns wieder getroffen.


Rückblick 2020

Slow Food Ostfriesland auf Langeoog


Anfang März 2020 waren 13 Mitglieder von Slow Food wieder einmal auf Langeoog. Bei einem leckeren vegetarischen Menü im Restaurant“ Seekrug“ von Michael Recktenwald wurden sie bei bestem Wetter wie geplant fündig: Kürbiscremesuppe mit Curry und Ingwer, „Chili sin carne“ mit geschmortem Radiccio, Würzreis und Kartoffelstroh und zum Abschluss Wildapfel-Zitronensorbet im Wildblütensecco. So gestärkt, quasi als Vorlauf seiner Begrüßung, kam Eigentümer und Koch Michael Recktenwald an unseren Tisch. Und berichtete nicht nur über seine regionale und leckere Bioküche. Sondern auch über ein Projekt, das seit zwei Jahren durch die Medien, durch Funk und Fernsehen, geht. Die EU-Klimaklage. Worum geht es?

Am 23. Mai 2018 reichten 10 Familien aus der ganzen Welt, von Kenia bis nach Langeoog, Klage vor dem Europäischen Gericht ein. Ihre Forderung: Die Klimapolitik Europas müsse unbedingt deutlich ambitionierter werden. Denn der Klimawandel führe zu extremen Hitzewellen, zu Meeresspiegelanstiegen, Überschwemmungen, extreme Stürme und einer starken Veränderung der weltweiten Flora und Fauna. Damit bedrohe er das Leben der Kläger, ihr Eigentum und das Leben ihrer Kinder.

Die Familie Recktenwald lebt seit vier Generationen auf der ostfriesichen Insel. Michael betreibt dort zusammen mit seiner Frau Maike ein Hotel und das Restaurant. Durch den Meeresspiegelanstieg, Sturmfluten und die daraus resultierende Erosion der Dünen ist ihr Familienbetrieb gefährdet. Auch die Trinkwasserversorgung der Insel über eine große Süßwasserlinse ist bedroht. Denn wenn der Meeresspiegel steigt, steigt auch der Druck des Salzwassers auf diese einzige Trinkwasserquelle und könnte die Wasserlinse auf Jahre unbrauchbar machen.

Die Klageschrift der 10 Familien, eingereicht durch den Rechtsprofessor Dr. Gerd Winter aus Bremen, umfasst rund 6000 Seiten. In der ersten Instanz habe die EU die Klage abgelehnt. Sie sei „nur bei individueller Betroffenheit“ zuständig. Aber die Klimaklage geht weiter. Sie habe schon jetzt auch für die Familie Recktenwald viel Arbeit bedeutet. Mindestens 25 Fernsehsender und rund 30 Zeitungen aus aller Welt waren vor Ort auf Langeoog, um zu berichten. Da habe man eine Diskussion losgetreten, die bei der Auseinandersetzung um Klimawandel wichtig sei. Denn, so Michael Recktenwald in seinem Vortrag: „Die Politik muss die entsprechenden Richtlinien und Leitplanken schaffen.“ Daraus dürfe man sie nicht entlassen.

Weitere Informationen über den aktuellen Stand der Klimaklage über: https://peoplesclimatecase.caneurope.org/de/

[Text und Fotos J. Mittelstädt]


Weinverkostung Online


4. September 2020, ein Freitagabend, 19 Uhr. 12 Teilnehmer und eine Moderatorin haben sich vor ihren Bildschirmen versammelt, um gemeinsam eine Weinverkostung durchzuführen. Die vier Weine dafür - 1 Weißwein, ein Rosé und zwei Rotweine - haben wir uns bereits bei Sina im Weinschmecker besorgt.

Nachdem die ersten kleinen Hindernisse bei der Herstellung der Online-Verbindung beseitigt sind, kann es auch schon losgehen. Zuerst wird vom Weißwein eingeschenkt. Sina erzählt über die Genossenschaft, die den Wein produziert, über die Region (Franken) und den Wein selbst. Die Online-Verbindung ist prima (selbst bis nach Spiekeroog!), wir können Sina alle gut verstehen und folgen ihren Ausführungen. Zwischendurch greifen wir aus unserer Gruppe nach den mitgebrachten Käsekeksen von Hanne. Sie passen vorzüglich zum Weißen, aber auch zum darauf folgenden Rosé.

Die Verlockung, nicht gleich einen weiteren Probierschluck zu nehmen, ist groß, zumal die beiden ersten Weine sehr süffig sind. Aber es warten ja noch die Roten. Italien und Spanien stehen als Herkunftsländer auf den Etiketten. Auch hier hat Sina wieder einige Informationen für uns.

Nach eineinhalb Stunden verabschieden wir uns voneinander und der Bildschirm wird schwarz. Unsere kleine Gruppe bleibt noch einen Moment zusammen, gilt es doch, die besprochenen Weine noch einmal zu kosten.


Eine gelungene Veranstaltung, mal völlig anders als jede Weinverkostung vorher, aber genauso informativ und genussvoll. 


Danke, Sina, für Deinen Beitrag!


Rückblick 2019


Weinlese an der Nahe


Einige unserer Slow Food Mitglieder haben sich Anfang Oktober aufgemacht, um an der Nahe in Guldental auf dem Weingut der Familie Schmitt ein ‚Weinwochenende‘ zu erleben.

Nach einem leckeren Secco am Samstagmorgen ging es in den Weinberg. Hier wurde, zusammen mit einigen weiteren Helfern, geerntet. Schnell waren drei Container gefüllt. Nachdem es im Weingut an Tischen zwischen aufgestapelten Weinkisten eine leckere Suppe gab, konnten wir dabei zusehen, wie bei der ‚eigenen‘ Ernte mit einer Maschine die Stiele entfernt wurden.

Dann ging es in den alten Weinkeller wo uns der Winzer stolz die modernen Tanks mit ausgetüftelter Kühlung präsentierte. Ebenso wie die Eichenfässer im hinteren Teil zum weiteren Ausbau einiger Weinsorten.

Nach einer kleinen Pause traf man sich wieder zwischen den Paletten voller Weinkisten. Zunächst gab es jetzt, um eine gute Grundlage zu schaffen, Spanferkel als Abendessen. Dann präsentierte uns Winzer Helmut Schmitt insgesamt acht Weine aus seinem umfangreichen Sortiment. Dabei plauderte er über seine Arbeit mit dem Wein und im Weinberg und beantwortete viele unserer Fragen. Zu später Stunde machten wir uns auf den Weg ins nahe gelegene Hotel.

Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück dann noch einmal zurück zum Winzer. Schließlich musste ja noch die eine oder andere Kiste Wein gekauft, abgeholt und in den Autos verstaut werden.


Text: Joachim Mittelstaedt

Fotos: Andreas Engel




Treffen und Austausch auf dem Woldenhof


jm Wiegboldsbur Am 28.11.2019 ging es darum, „Transparenz zu schaffen – Von der Ladentheke bis zum Erzeuger“. Mitglieder und Freunde vom NABU-Woldenhof sowie Aktive der ostfriesichen Slow Food-Gruppe kochten und aßen gemeinsam ein leckeres Menü, intensiver Austausch inclusive.


Gasthäuser – von „Slow Food“ getestet


Slow Food: Genussführer Deutschland 2019/20


Inzwischen ist dieser Genussführer bereits in der vierten Auflage erschienen. Alle zwei Jahre kommt er neu heraus. Es ist ein Buch, das Restaurants und Gasthäuser in Deutschland beschreibt, wie es das hierzulande sonst nicht gibt. Die regionalen Gruppen von „Slow Food“ haben, engagiert und ehrenamtlich, rund 550 Lokale und Wirtshäuser auf Herz und Nieren geprüft. Keine abgehobenen Sterne-Verteiler waren da unterwegs sondern Menschen, die gerne gut essen und dabei weder die Produktionsbedingungen noch mögliche Zusatzstoffe oder die Entwicklung unserer Landwirtschaft aus den Augen verlieren. Vorgestellt werden gute und ambitionierte Restaurants mit vertretbaren Preisen. Auch drei Restaurants aus Ostfriesland haben wir schon mehrmals getestet. Sie haben auch bei der neuen Ausgabe wieder Eingang in den Genussführer gefunden.


Es sind:

„Fährhaus“ in Dornum-Neßmersiel, Dorfstrasse 42

„Danzers feines Achtern Diek“ auf Juist, Wilhelmstraße 36

„Panoramarestaurant Seekrug“ auf Langeoog, Höhenpromenade 1


Nach unserem Slow Food Prinzip „gut, sauber und fair“ wurden die Häuser, die in ihren Küchen hauptsächlich frische regionale Produkte verarbeiten, ausgewählt. Auf Fertigprodukte wird in den Restaurants durchweg verzichtet. Und frische Erdbeeren oder Spargel im Dezember, weit angereist von der anderen Erdhalbkugel, gibt es da auch nicht. Guten Appetit!


Der Genussführer ist im Oekom-Verlag zum Preis von 28 € erschienen.


Regina, Jürgen, Birgit und Joachim haben das „Fährhaus“ vor kurzem besucht um dem Inhaber Maximilian Eberlein die neue Urkunde zu überreichen (siehe Foto). Natürlich haben wir dort auch lecker und gut gegessen. Im „Achterdiek“ auf Juist waren wir auch vor einigen Wochen, um an den ersten Juister Slow Food Tagen teilzunehmen. Und im „Seekrug“ sind wir ja ohnehin immer mal wieder zu Gast.

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